4 Komplettieren des Systems und Vornehmen der Einstellungen
4.3 Zum ersten Start
Es empfiehlt sich im Internet auffindbare Informationen vorher zu lesen. Läuft das Armbian, muss noch das Tastaturlayout auf Deutsch geändert werden. Etwas Grundwissen über Linux sollte unbedingt vorhanden sein, um hier zurecht zu kommen. Beim allerersten Start des geschriebenen Images das Speichermedium unbedingt den vorgegebenen Usernamen und Passwort bereithalten (armbian für cubitruck user:root pwd:1234). In die grafische Oberfläche kommt man mit „startx“ auf der Konsole.
In der Regel schafft es der xserver als Basis für die grafische Oberfläche sich selbst zu konfigurieren. Bei HDTV-Fernsehern kann es aber zu Problemen mit der richtigen Auflösung kommen. Ein Grund dafür kann sein, dass der Fernseher/Monitor über die HDMI-Schnittstelle seine unterstützten Moden nicht entsprechend meldet (bei Windows muss dies der Treiber beheben). Bei Raspian wird in der Regel davon ausgegangen, dass eher HDMI-Monitore angeschlossen sind, also erfolgen zuerst und vermehrt Abfragen für diese Gerätearten. Bei speziellen Distributionen für Medien-Center ist dies umgekehrt, so dass hier die TV-Geräteunterstützung vorgezogen wurde.
Für VGA muss beim Raspian vorher die Konfigurationsdatei „/boot/config.txt“ editiert werden, damit ein VGA-Monitor über (passive) HDMI-VGA-Adapter funktioniert. Beim CubieTruck funktioniert der VGA-Anschluss in der Regel auf anhieb, ohne Änderungen in Konfigurationsdateien.
Klappt es nicht mit der Einstellung der optimale Auflösung der Graphikkarte bzw. Graphikchips passend zum Monitor, kann mit Hilfe von xrandr oder anlegen einer xorg.config manuell noch ein problematischer Monitore oder TV bezwungen werden. Vorher sollte aber im Internet gesucht werden, ob es bereits für dieses Modell eine Lösung gibt oder über Konfigurationsdateien das Problem gemeistert werden könnte.
Mit „xrandr“ auf der Konsole können die aktuellen Werteeinstellungen abgefragt werden und welche unterstützten Modes gefunden wurden. Eventuell hilft auch ein Aufruf von „xrandr --auto“ weiter.