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A  Anhang

A.1  Verzeichnisse mit Datenmüll

Auch unter Linux gibt es das eine oder andere Verzeichnis das über die Jahre mit der Zeit anwächst. Wer mit einer USB-Stick-Version arbeitet oder auf der Festplatte keine großen Partitionen verwendet, sollte diese Verzeichnisse in Abständen nachsehen und geggebenfalls darin Dateien und Verzeichnisse löschen.

/tmp: Allseits bekanntes Verzeichnis für temporäre Dateien. Die Anwendung des Open-Source Flash-Players GNASH lasse ich dort in ein Verzeichnis schreiben. GNASH kann zwar in den Verzeichnissen seine Dateien beim beenden des Browsers löschen, aber wenn Firefox und Konquerer zum surfen parallel verwendet werden, dann bleiben dort die Dateien liegen.

/home/username/.thumbnails: Für die Anzeige der Icons im Dateimanager, werden diese für die Dateien bei der ersten Ansicht erstmals erzeugt und hier abgelegt. Wer viele Bilderdateien bearbeitet, bei dem kann das Verzeichnis sehr umfangreich werden. Zugeordnet werden die Bilddateien über Haschwerte (z.B. md5sum, vermutlich gehen hier auch die Pfade mit in den Haschwert ein). Ich hatte viele Bilder von Digitalkameras abgelegt und unter verschiedenen Betriebssystemen damit gearbeitet (geändert, kopiert, verschoben, auf unterschiedliche Pfade gemountet). Irgendwann passierte es, und eine 10GB Partition war voll. Das Verzeichnis war bereits über 800MB angeschwollen. Bei 1 bis 25 kB je nach “thumbnail” war das eine beachtliche Leistung.

 /.kde/cache-computername/http bzw. ist verlinkt auf /var/tmp/kdecache-username/http: Hier sammelt sich einiges an Müll beim Surfen im Internet mit den KDE-Bordmitteln an.

/var/log: Hier ist die Sammlung der Log-Dateien. Um Platz zu sparen werden vom Betriebssystem und einigen Anwendungen hier bereits die älteren Log-Dateien ab einer bestimmten Größe komprimiert und mit einer Laufnummer versehen abgespeichert. Dieses Verzeichnis wächst auch ständig langsam an. Es gibt aber auch eine Möglichkeit, hier eine Begrenzung der Anzahl der aufzuhebenden gepackten Log-Dateien vorzugeben. Ich hatte das per Zufall im Bereich der “embedded PC” gelesen, aber leider nicht notiert und bisher nicht auf Anhieb wiedergefunden.

/var/cache/apt/archives: Hier befinden sich alle heruntergeladenen Pakete, die mit apt-get installiert wurden. Das Verzeichnis kann mit der Zahl der Updates und weiteren Paketinstallationen erheblichen Umfang annehmen. Es bietet aber dadurch auch die Möglichkeit alle Pakete offline nachzuinstallieren, auch wenn es diese Versionen bereits schon nicht mehr im Internet gibt. Oder es können mehrere (virtuelle) Rechner mit der gleichen Software im Umfang und Stand mit Zugriff auf das Verzeichnis im Netzwerk gebracht werden.

A.2  Bootfähige USB-Sticks

Die Bootfähigkeiten von USB-Sticks auf einem Rechner hängt von von mehreren Faktoren im Zusammenspiel mit den Funktionalitäten des BIOS ab. Bei der folgenden Auflistung sind die wichtigsten Faktoren aufgeführt.

Leider fehlen solche Angaben bei den USB-Sticks und auch bei den Mainboards bzw. dessen BIOS. Daher hilft leider oft nur probieren weiter. Von zehn verschiedenen USB-Sticks konnten insgesamt immerhin fünf Sticks bootfähig gemacht werden, wobei jedoch nur für zwei Sticks ein gleicher Aufbau für das Booten an drei verschiedenen Rechnern funktionierte.

Gleiches gilt auch für die Verwendung von externen Festplatten am USB-Anschluss. Hier ist das entscheidende Element die Chipsätze und dessen internes BIOS auf dem aktiven IDE/SATA zu USB Adapter.

Für besonders Schwierige Fälle gibt es auch eine BootCD, die das Starten eines Betriebssystems von verschiedenen anderen Medien unterstützt. Als Anwendung gibt es hierzu “ISO-Booter” um eine solche BootCD zu erstellen.

A.3  Bootfähigen Stick für FreeDOS erstellen

Falls jemand die folgenden Schritte per “copy and paste” verwenden sollte, wurde, damit nicht die falsche Festplatte aus versehen gelöscht wird die Schreibweise “/dev/sdxx” verwendet.

# fetch needed packages if not already installed sudo apt-get install makebootfat sudo apt-get install syslinux # check for actual media sudo fdisk -l /dev/sdxx # create folder for your attempt mkdir ~/USB_freedos cd ~/USB_freedos mkdir tmp cd tmp mkdir fs-root # download packages/files commandx.zip kernels.zip substx.zip unstablx.zip # unpack files for ZIP in *.zip; do unzip $ZIP; done # copy files to working-folders cp ./bin/command.com /tmp/fs-root/ cp ./bin/command.com tmp/fs-root/ cp ./bin/command.com fs-root/ cp ./bin/kernel.sys fs-root/ cp ./source/ukernel/boot/fat16.bin . cp ./source/ukernel/boot/fat12.bin . cp ./source/ukernel/boot/fat32.bin . cp ./source/ukernel/boot/fat32lba.bin . cp /usr/lib/syslinux/mbr.bin . # now create your USB-stick # all files on your usb-stick will be deleted! sudo /usr/bin/makebootfat -o /dev/xx -E 255 -1 fat12.bin -2 fat16.bin -3 fat32lba.bin -m mbr.bin /tmp/fs-root # on your stick you will find now: # command.com # kernel.sys

Nachdem dies durchgeführt wurde, können nun die weiteren Dateien des Betriebssystems FreeDOS auf den USB-Stick kopiert werden.

Mit FreeDOS können viele Programme aus der Vergangenheit wieder verwendet werden. Aber nicht nur für Nostalgiker ist FreeDOS interessant. FreeDOS ist binnen kürzester Zeit hochgefahren und noch schneller beendet. Zum Tippen von kleinen Texten auf dem USB-Stick mit einem Editor ist es heute noch gut verwendbar, wenn ein Notebook kein suspend oder resume unterstützen sollte. Auf embedded Systemen wird vereinzelt auch FreeDOS verwendet, da es nur wenig Resourcen benötigt.

A.4  Verschlüsselte Medien

A.4.1  FreeOTFE

Für die Verschlüsselung von Datenträgern ist es notwendig, dass die Verschlüsselung unter mehreren Betriebssystemen unterstützt wird. Die freie Verschlüsselungssoftware “freeOTFE” bietet zum Beispiel diese Funktionalitäten.

http://www.freeotfe.org http://www.freeotfe.org/docs/Main/description.htm

Auf der Homepage fehlt leider die Angabe, ob diese auch auf dem MAC verwendet werden kann. Da andere Programme unter Linux für die Nutzung der verschlüsselten Dateien oder Partitionen verwendet werden, gibt es vermutlich auch entsprechende Pendants auch für Apple Mac OX.

Das Programm FreeOTFE gibt es zwar nur für Windows, aber das Format kann mit Linux-Werkzeugen gelesen und auch geschrieben werden. Für Windows wird auf den Stick ein kleines Programm installiert, das ohne Adminrechte auf Windowsrechnern läuft. Somit ist es sinnvoll einen solchen Stick auf einem Rechner mit entsprechendem Betriebssystem einzurichten.

Es gibt von dem Programm eine Version des Namens FreeOTFEExplorer, die auch auf einem USB-Stick als “portableapps” einsatzfähig ist und auch unter wine, wenn auch nicht besonders stabil, läuft.

wine-safe FreeOTFE_5_21.paf.exe wine FreeOTFE/FreeOTFE_Launcher.exe # program works not wine-safe FreeOTFEExplorer_3_51.paf.exe wine FreeOTFEExplorer/FreeOTFEExplorer_Launcher.exe # program works (hungs up sometimes)
PDA (Windows Mobile 2003/2005 and Windows Mobile 6) platform Linux compatibility (Cryptoloop "losetup", dm-crypt and LUKS supported)

Der FreeOTFEExplorer funktioniert unter wine, allerdings jeweils nach dem Importieren und Extrahieren von Dateien/Ordnern hängt sich das Programm auf. Die Dateien sind aber in Ordnung. Nachdem der Prozess mit “kill” beendet wurde, kann das Programm sofort wieder gestartet werden. Somit ist FreeOTFE-Explorer mit wine unter Linux nur bedingt verwendbar.

# Errors on terminal: fixme:commdlg:GetFileName95 Flags 0x02800000 not yet implemented fixme:browseui:ProgressDialog_SetAnimation (0x153698, 0x7e680000, 161) - stub fixme:browseui:ProgressDialog_StartProgressDialog Flags PROGDLG_AUTOTIME not supported fixme:browseui:ProgressDialog_StartProgressDialog Flags PROGDLG_NOTIME not supported fixme:browseui:ProgressDialog_Timer (0x153698, 1, (nil)) - stub # Then you have to kill process manually ps ax | grep FreeOTFE kill -15 pid_of_FreeOTFE # You can start FreeOTFE with wine again. # # # more comfortable: as script # for i in 1 2 3 4 5 ; do # wine FreeOTFEExplorer/FreeOTFEExplorer_Launcher.exe # sleep 5 # kill -15 $(ps ax | grep FreeOTFE | awk '{print $1}' # sleep 2 # done # # will restart it 5x or ctrl-c on shell stops it

A.4.2  TrueCrypt

Ein anderes Programm hierzu ist TreuCrypt. Dieses gibt es unter anderen für Linux, Windows und Macintosh.

http://www.truecrypt.org

A.5  Verzeichnisse


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